Mein Leben
  Shir-Khan
 
Unsere graue Eminenz



Darf ich Vorstellen???
Shir-Khan
stolze 11 Jahre alt, ein Norweger-Mix und eigentlich der Herr im Haus *denk*

Eigentlich zeichnet er sich durch große Sanftmut aus, nur das Alter hat ihn ein wenig wunderlich werden lassen.
Aber lasst Euch berichten, was genau ich damit meine.





In seinen jungen Jahren war er wie jede kleine Katze, verspielt und zu jeglichem Unsinn bereit. Mit ihm begann auch meine Tierhalter-Karriere.

In einer lokalen Tageszeitung fand ich damals das Inserat: Katzenrasselbande sucht neue Dosenöffner......und da ich schon immer ein Haustier haben wollte, ein Hund aber bei uns nicht erlaubt war, sollte es dann eine Katze werden. Aber natürlich eine Große und kein Mickerchen. Habe mich damals mit der Rasse der Norwegischen Waldkatze vertraut gemacht und beschlossen, das dies wohl das richtige für uns ist.

Wir machten also einen Ausflug nach Radevormwald, Heimatort der Züchterin und Rasselbande. Mein Ex-Mann hatte sich sofort in Shir-Khan verliebt, mein Herz schlug aber mehr für seinen silbernen Bruder Sandro. Leider wurde ich überstimmt und die Vernunft siegte, Sandro war sehr lebhaft und auch wehrhaft, Shir-Khan hingegen war ein Hosentaschenkater, der nichts als Schmusen im Kopf hatte (Anmerkung: zumindest bei unserem ersten Besuch..*zwinker*).
Da ich nun unbedingt ein Kätzchen haben wollte, stimmte ich zu und wir entschieden uns, zum Wohle unserer Tochter Natascha für Shir-Khan....heute nur noch liebevoll Dicker genannt.


Einige Wochen mussten wir dann noch auf den Dicken warten, da er noch nicht alt genug war und zumindest bis zur 12. Woche bei seiner Mama bleiben sollte.

Dann war der große Tag endlich da, ich hatte zuhause alles für ihn vorbereitet und als dann die Klingel ging und Martina mit dem Katzentransporter die Treppe hochkam, meldete sich der Winzling schon durch herzergreifendes Weinen. Shir-Khan wurde aus seinem Gefängnis befreit und erkundete sein neues Reich und ich glaub, ihm gefiel, was er vorfand. Nach wenigen Streifzügen eroberte er die Couchecke und fiel in einen komaähnlichen Schlaf.
Martina gab uns noch einige Tips und das Versprechen, das wenn der Kleine sich allein nicht wohlfühlen würde, sie ja noch Sandro daheim hätte und wir ihn dann auch noch bekommen könnten. Welch ein Hinweis, ich würde meinem Ex-Mann schon begreiflich machen, das Shir-Khan allein zugrunde gehen würde... *hämisch grins*

Leider wurden meine Hoffnungen diesbezüglich von dem kleinen Kater zunichte gemacht, er sonnte sich in der ihm uneingeschränkten Aufmerksamkeit, fand es klasse, der King zu sein und vermisste rein gar nichts.
Martina rief nach einer Woche an, um nachzufragen, was Shir-Khan so triebe und ich konnte beim besten Willen nicht sagen, das es ihm schlecht ginge...

Brauchte ich auch nicht!!!!!!

Denn Sandro ging es schlecht, er vermisste seinen Bruder, hatte angefangen seine Mama und seine Schwester zu verhauen, fraß nicht mehr und saß weinend und schreiend vor dem Transportkorb, mit dem sein Bruder weggebracht wurde. Ich habe mir die Geschichte mit traurigem Blick angehört, jeden Satz mit einem OOOH und OCHNEE und DER ARME kommentiert, was meinen danebensitzenden Ex-Mann fast zur Weißglut gebracht hat, denn ich habe ihm natürlich keinen Zwischenbericht gegeben. Martina beendete das Gespräch mit den Worten: Überlegt es Euch.


Aber mal ehrlich, WAS gab es da zu überlegen????






Ich wäre kein weibliches Wesen, wenn ich nicht Tränen rausquetschend meinem Ex-Mann hätte die Sache mit Sandro schmackhaft machen können. Eine halbe Stunde Schluchzen später hab ich Martina angerufen und Sandro´s Umzug wurde beschlossen.

STRIKE!!!!!!

Aber über Sandro´s Einzug berichte ich dann auch auf seiner Seite.

Schließlich gibt es noch genug über unseren Charakterkopf Shir-Khan zu erzählen.

Unser Dicker zeichnete sich vor allem durch folgende Eigenschaften aus: Mut und Wachsamkeit
Irgendwie war an ihm ein Hund verloren gegangen, er hatte nach ein paar Tagen das Kinderzimmer bezogen, kringelte sich zum Schlafen immer in der unteren Bettecke ein und war fortan das beste Baby-Phone der Welt. Bei ihm gingen keine Batterien leer und es gab auch kein Funkloch, stattdessen Nasenbisse und Ohrenkratzer, wenn ich versuchte, ihn im Halbschlaf abzuwehren. Wann immer es meiner Tochter schlecht ging, sie kränkelte, dann war er da, und ich habe niemals einen Hustenanfall oder einen aufkommenden Fieberschub verpasst.


Allerdings durfte ich auch nie mit ihr schimpfen, ohne das der Dicke entrüstet vor mir stand und mich zusammenmaunzte, was die Erziehung des Kindes ein wenig schwierig gestaltet hat.

Und in einem Punkt war er auch durch und durch Katze...er hasste HUNDE. Dieses Feindbild war so übermächtig, das ein zu Besuch kommender Zwergspitz nach 2 Minuten jaulend aus meiner Wohnung verschwand, da er sich der Übermacht von drei ihn einkreisenden und fauchenden Katzen sehr wohl bewusst war.


Wer nun aber das folgende Bild betrachtet, denkt ich rede über eine andere Katze.....ABER NEIN, Ihr seht dort Shir-Khan, Hundehasser Nr. 1!!!






Der Einzug unseres ersten Hundes setzte den Start für die von mir angekündigte Veränderung, sein WUNDERLICH werden.

Heute benimmt er sich. als hätte er schon immer mit Hunden gelebt, er frisst zum Leidwesen der Hunde ihr Futter, knabbert an ihren Schweineohren, spielt mit ihren Bällen, liegt angekuschelt an sie im Bett.......natürlich nur solange, wie sie ihm den nötigen Respekt zollen. Und den haben meine Hunde und das nicht zu knapp. Er braucht nur schnurstracks auf einen zugehen und schon stehen 30 kg Hund stramm, mit gesenktem Blick und eingekniffenem Schwanz.






Woher das wohl kommen mag???






Wer sich schonmal Tierdokumentationen angeschaut hat, weiss eigentlich, das der Jagdtrieb eines Hundes schwer zu kontrollieren ist, mit der nötigen Erziehung aber durchaus möglich. Aber Herrgott, wie gewöhn ich einer Katze ab, die Hunde zu jagen?????
Er weigert sich ja schon auf die kleinsten Befehle zu gehorchen und kennt kein Sitz, Platz und Aus.
Auch versucht er scheinbar ihre Sprache zu lernen, in manch einer Nacht hört er sich original an , wie ein Wolf der zum Mond heult. Aber vielleicht hätte mich seine Wachsamkeit schon früher zweifeln lassen sollen. Eigentlich warte ich wirklich nur noch auf den Tag, an dem er sich entschließt, mit den Hunden und mir Gassi zu gehen und an jedem Baumstamm sein Beinchen zu heben.








Aber was soll ich sagen, wir lieben ihn halt, so wie er ist, auch wenn er uns eines Tages mit einem WAU statt MIAU begrüsst.
Und er ist ein denkbar gutes Beispiel dafür, das ein Verkehrsunfall goldige und liebenswerte Kätzchen zustande bringen kann.
Und immer wieder würde ich bei Martina Katzen kaufen, denn so einmalig liebe und gesunde Tiere findet man selten.

































Weitere Bilder folgen!!!
 
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